Säule Achtsamkeit
Stellenbeschreibung Säulenbeauftragte Achtsamkeit: Die Säulenbeauftragte Achtsamkeit verdeutlicht den Mitgliedern der Partei dieBasis, dass es primär wichtig ist, auf einen liebevollen und achtsamen Umgang mit sich selbst zu achten, denn daraus erwächst auch der achtsame und achtungsvolle Umgang mit den Mitmenschen. Sie unterstützt und fördert den wertschätzenden Umgang innerhalb des Vorstands, aber auch in der Kommunikation und Aktion im Landesverband allgemein. Bei Unstimmigkeiten, versucht sie zwischen den Menschen zu vermitteln und nimmt hier die Aufgabe eines Moderators ein. Die Säulenbeauftragte Achtsamkeit hilft dem Team, unbewusste Reiz-Reaktionsmuster zu erkennen, zu stoppen und aufzulösen. Der Neurologe und Psychiater Viktor E. Frankl beschrieb den daraus entstehenden Zuwachs an Souveränität mit den Worten: “Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegen unsere Freiheit und die Möglichkeit, unsere Antwort zu wählen. In unserer Antwort liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.” Indem wir lernen unsere inneren und äußeren Erfahrungen wertfrei zu beobachten, gelingt es uns, sie besser zu verstehen. Auf der Basis dieses vertieften Verständnisses entwickelt jeder einzelne, aber auch das Team als Ganzes mehr Stressresilienz. Diese hilft, die täglichen Anforderungen in den Gruppen der Basis umsichtig und klüger zu bewältigen. Besonders sei hier auf die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg verwiesen.
VERHALTENSKODEX der Partei dieBasis
Zusammengestellt von Jutta Schludecker LV HE Säulenbeauftragte Achtsamkeit, Frankfurt am Main, 29.12.2020
1. Kommunikationsregeln allgemein:
In allen Gesprächen, sei es bei realen Treffen im Zwiegespräch oder in Gruppen, in Zoom Meetings, oder auch im Chat wollen wir, die Mitglieder der neuen Partei dieBasis, den folgenden Verhaltenskodex beachten. Dies geschieht vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass wir uns vom konkurrierenden, gewaltbesetzten und aggressiven Umgangston der momentanen Politiker distanzieren und mit gutem Beispiel voran gehen möchten. Dieser Verhaltenskodex basiert auf den Kommunikationsmodellen von Schulz von Thun und dem vier Ohren Modell und der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg.
Grundsätzliche Gesprächsregeln, die zu beachten sind:
Wir hören einander zu und lassen uns aussprechen!
Wir versetzen uns in unser Gegenüber versuchen zu verstehen, was uns der andere sagen will!
Wenn wir uns unsicher sind, fragen wir nach bzw. wiederholen das Gesagte!
Wir sprechen in Ich-Botschaften, gerade wenn wir Kritik äußern!
Wir bemühen uns, Kritik positiv zu äußern!
Wir wertschätzen uns gegenseitig und die geleistete Arbeit der anderen und bringen dies mit Worten zum Ausdruck!
Bevor wir etwas kritisieren, wertschätzen wir die geleistete Arbeit und bringen dies zum Ausdruck!
Wir vermeiden „gewalttätige“ Wörter wie Mitstreiter, Kampf...!
Wir nutzen, wo es Sinn macht, das systemische Konsensieren!
Wir fassen uns kurz!
Wir achten aufeinander und weisen andere freundlich darauf hin, wenn sie sich im Ton vergreifen oder in Ton und Mimik in aggressive Verhaltensmuster verfallen!
Wir verinnerlichen das Modell der vier Seiten einer Botschaft (Schulz von Thun) und wenden diese im Gespräch bewusst an (Sachebene, Beziehungsebene, Selbstoffenbarung, Apell)!
Wir kommunizieren nach den Regeln der gewaltfreien Kommunikation nach M. Rosenberg und setzen diese konsequent um. (Beobachtung, Stimmungen, Bedürfnis, Bitte)!
2.Verhaltenskodex in bestimmten Situationen
2.1 Kommunikationsregeln bei realen/ virtuellen Treffen
Organisatorisches:
Wenn alle Anwesenden sich hingesetzt haben, bzw. sich hinzugeschaltet haben, übernimmt der Gesprächsleiter und begrüßt freundlich alle Anwesenden. Meditation: Um in seine innere Mitte zu gelangen und zur Ruhe zu kommen, wird eine kurze Meditation/ Stilleübung oder Fantasiereise durchgeführt (3-5min). Dabei wird ein Gong oder leise Meditationsmusik genutzt. Die Anwesenden setzen sich aufrecht und bequem hin. Hände liegen geöffnet auf den Oberschenkeln, Füße stehen mit leicht geöffneten Beinen (am besten ohne Schuhe) fest auf dem Boden. Die Augen werden geschlossen. Der Atem fließt gleichmäßig und bewusst. Entweder wird ein e Klangschale angeschlagen und die Teilnehmer können ihre Gedanken schweifen lassen oder es wird leise Meditationsmusik abgespielt und es wird mit einer kurzen Fantasiereise ein Abschalten und Auftanken ermöglicht. Der Gesprächsleiter bittet nach der Meditation jeden Anwesenden zwei Wörter zu nennen, die seinen momentanen Gefühlszustand am besten beschreiben. Diese bleiben unkommentiert. Treten massive Störgefühle auf, werden diese kurz aufgegriffen und besprochen. Merke: Missempfindungen haben immer Vorrang! Es wird ein Protokollant festgelegt, der die besprochenen Themen auflistet, die gefassten Beschlüsse notiert und die Zuständigkeiten vermerkt. Dazu kann ein Vordruck verwendet werden.
Im realen Treffen stellt der Gesprächsleiter den Talkingstick vor, der grundsätzlich gegen den Uhrzeigersinn herumgereicht wird.
Im virtuellen Treffen sind alle Mikrophone stumm geschaltet. Jeder der etwas zum Thema beitragen möchte, meldet sich und wird vom Gesprächsleiter aufgerufen. Erst dann wird das Mikro angestellt. Falls es sehr viele Teilnehmer sind, ernennt der Gesprächsleiter einen Helfer, der auf die Reihenfolge der Wortbeiträge achtet und den Gruppenleiter unterstützt.
Vorstellungsrunde ( beim ersten Treffen):
Jedes Gruppenmitglied erhält drei Minuten Redezeit und soll kurz und prägnant die zum Beispiel folgenden vier Fragen beantworten:
1. Wer bin ich?
2. Was mache ich beruflich?
3. Wie komme ich hier her/ zur Partei?
4. Was will ich verändern und wie mich dabei einbringen?
Weiterer Ablauf:
Der Gruppenleiter stellt die Agenda vor. Diese wird durch die Anwesenden priorisiert und ergänzt. Bei realen Treffen wird bei jedem besprochenen Thema, der Talkingstick so lange herum gegeben, bis keiner mehr etwas zu dem Thema beitragen möchte. Bei virtuellen Treffen wird das Thema so lange behandelt, bis keine Wortmeldungen mehr vorliegen. Nach der Beendigung einer Themenrunde werden die Ergebnisse und Beschlüsse im Protokoll festgehalten und die Zuständigkeiten protokolliert.
Ende der Veranstaltung/ Blitzlicht:
Am Ende der Veranstaltung wird erneut eine Runde durchgeführt, in der jeder seine Zufriedenheit mit dem heutigen Treffen kurz zusammenfassen soll. Entweder einen Satz oder auch nur ein Wort, je nach Zeitkontingent. Es werden regelmäßige Pause eingeplant. (alle Stunde für ca. 5-10min) Diese dienen in realen Treffen nicht nur der Erholung, sondern werden auch für den wichtigen zwischenmenschlichen und direkten Kontaktaufbau dringend benötigt! Im virtuellen Treffen ermöglichen sie einen Toilettengang oder eine kurze Bewegungspause. Das Protokoll sollte so schnell wie möglich allen Teilnehmern online zur Verfügung gestellt werden, um zeitnah alle besprochenen Aufgaben nachlesen und abarbeiten zu können.
2.2 Kommunikationsregeln im Chat
Hierbei beziehe ich mich auf den ausführlichen Beitrag von Andreas Baum zu diesem Thema. (Dieser ist auf dem Hessen Infokanal in vollständiger Länge nachzulesen.)
2.2.1 Allgemeines:
Die Kommunikation in Chats unterliegt anderen Richtlinien als im persönlichen Kontakt. Hier ist auffällig, dass es regelmäßig zu Konflikten kommt, da sich Menschen, sicher oft unabsichtlich, mit Worten verletzen. Dies geschieht, wenn es sich um Gruppen der Basis handelt, oft vor großem Publikum. Die nonverbale Kommunikation, die normalerweise 90% ausmacht ist hier stark eingeschränkt, da wir ausschließlich Worte benutzen können.
Die Nonverbale Kommunikation findet im realen Treffen auf fünf Kanälen statt:
Blick, Mimik, Gestik, Habitus, Haltung
Drei Sinne zur Interpretation einer Nachricht:
Um diese nonverbalen Signale aufnehmen und entsprechend verarbeiten zu können, hat der Gesprächspartner üblicherweise drei Sinne, die ihm bei der Wahrnehmung und Interpretation der Informationen behilflich sind: Optik (Sehsinn), Olfaktorik (Geruchssinn) und Haptik (Tastsinn). Kommunikation findet wie gesagt zu weniger als zehn Prozent verbal statt und ist immer noch in einen Kontext eingekleidet. Auch die Art und Weise, wie wir etwas sagen, sendet unserem Gegenüber Informationen. Hier ist von paraverbaler Kommunikation die Rede. Paraverbale Kommunikation beinhaltet: Lautstärke, Intonation, Sprachmelodie, Sprechtempo, Stimmlage
=> Alle diese Aspekte fehlen im Chat!
Es bleiben nur die Worte. Diese erhalten eine überdimensionale Bedeutung! Also bitte wählt Eure Worte mit Bedacht! Und interpretiert die Worte wohlwollend.
TIPP: Öfter mal zum Telefon greifen 😊
2.2.2 Regeln in offenen Telegramgruppen:
In jeder Gruppe gibt es einen Inhaber und wenn möglich mehrere Administratoren. Diese erkennt ihr, wenn ihr oben auf den Gruppennamen klickt. Hier erscheinen alle Teilnehmer der Gruppe. In dem ihr einen Teilnehmer anklickt, könnt ihr ihm eine persönliche Nachricht (p.N.) zukommen lassen. Der Inhaber und die Admins tragen die Verantwortung für den Chat und dessen Moderation.
Der Zweck des Chats und seine Regeln werden oben angeheftet. Diese erscheinen durch Anklicken an „angeheftete Nachricht“ im oberen Teil des Nachrichtenfelds. Diese Regeln müssen von allen Teilnehmern beachtet werden! Es werden Bots zur „Reinhaltung“ des Chats eingerichtet. Die Fülle der Nachrichten stellt für viele eine zeitliche und organisatorische Belastung dar.
Die offenen Chatkanäle der Basis dienen zum Kennenlernen der Ziele der Basis, zum persönlichen Austausch, zum Vereinbaren von Treffen und zur Findung von Mitgestaltern für Arbeitsgruppen. Hier darf diskutiert, emotional unterstützt und Missverständnisse geklärt werden. Hier sollen keine Links weitergeleitet oder geteilt werden. Deshalb wird dies in den Einstellungen so festgelegt. Halten sich die Nutzer trotz Regeln nicht an die Vorgaben, werden die Nachrichten nach dreimaliger Verwarnung durch die Moderatoren oder auch durch andere Chatmitglieder gelöscht. Nicht jeder Beitrag muss kommentiert oder mit Gifts beantwortet werden.
Bitte bedenkt immer, dass es offene Kanäle sind! Dies birgt die Gefahr, dass „unliebsame Besucher“ mitlesen. Postet hier weder den genauen Ort noch die Uhrzeit privater Treffen bei euch zu Hause. Teilt diese Informationen nur den geladenen Teilnehmern in einer privaten Nachricht mit.
3. LOGO
Das Logo ist ein eingetragenes und geschütztes Dokument. Es darf nur in seiner ursprünglichen Form (Schriftart, Farbwahl, Zeilenabstand) und nur nach Rücksprache mit dazu legitimierten Personen, verwendet werden. Alles andere ist strafbar. Vorlagen und Infos dazu erhält man bei Bettina Hartmann: medienbeauftragte@diebasis-he.de , bzw. dem Marketingleiter Dirk J. marketing@diebasis-partei.de