Landesverband Saarland/Artikel LV SL: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2024, 19:39 Uhr
Artikel der Mitglieder
Bekommen wir irgendwann Vorstandsmitglieder, die denken können?
von Giselher (1. Vorsitzender - 28.01.2024)
Wenn der monatliche Mitgliederbrief im Postfach landet, wird er durch gescrollt. Themen, die mein Interesse erwecken, werden gleich geöffnet. Doch bei einem Punkt rollen sich bei mir immer die Zehennägel auf: Telegram!
Diese als nicht rechtssicher eingestufte Chat-Platform, die auch als nicht DSGVO-konform anzusehen ist, wird von den Mitgliedern des Bundesvorstandes mit Inbrunst beworben. Immer wieder werden neue Kanäle und Gruppen erstellt. Immer wieder wird dazu aufgerufen, diese TG-Kanäle zu nutzen.
Meine Einschätzung und Meinung zu diesem Thema habe ich dem Bundesvorstand klar vermittelt. Deren „Verständnis“ für meine Einstellung war wahrscheinlich ein nettes Schauspiel, dass auf jeder Theaterbühne Applaus geerntet hätte. Egal wie sie heißen, ob Nathalie oder Sven, sie alle bauen auf Telegram.
Natürlich ist es leichter, sich auf Bewährtes zu verlassen. Aber das sollte nicht der Anspruch unserer Partei sein. Die Bundes-IT wurde via Ehrenamtlern, Enthusiasten aufgebaut. Chat-Platformen wurden installiert und ausprobiert, die intern auf eigenen Servern laufen, die sicher sind und rechtskonform: Diskurs - Chat im Forum, Mumble, Matrix.
Gerade Matrix bietet die größtmögliche Sicherheit. Und es ist selbst mir als Laien gelungen, dieses Paket auf meinem Rechner zu installieren. Ja, Matrix funktioniert. Und Matrix kann verwendet werden!
Aber unser Bundesvorstand installiert einen TG-Kanal nach dem anderen, achtet auf die Netikette. Dabei ist es doch nur eine Frage des eigenen Willens, diesen Mist abzuschalten, die Rechtskonformität herzustellen und Matrix zu nutzen.
Liebe Vorstände, schaltet Eure Gehirne ein und bekämpft die eingefahrene Faulheit!
2. Aufstellungsversammlung zur EU-Wahl
von Giselher (1. Vorsitzender - 28.01.2024)
Am 20./21.01.2024 fand in Frankfurt/Bergen-Enkheim die vom Bundesvorstand einberufene 2. Aufstellungsversammlung statt.
Das Zustandekommen dieser Veranstaltung läßt Zweifel am basisdemokratischen Verständnis des Bundesvorstandes aufkommen. Anstatt man gesetzliche Anforderungen basisdemokratisch klärt, wurden eine Stunde lang verschiedenste, rechtliche Auslegungen dargestellt und der Bundesvorstand schien sich die Auslegung herauszusuchen, die für selbigen am ansprechendsten erschien.Diktatorische Ordnungsrufe und Verwarnungen durch Benjamin Dieckmann und teilweise unterirdische Einwände von Sven Lingreen hinterließen einen schalen Beigeschmack: Der Erfolg dieser Veranstaltung sollte mit aller Gewalt sicher gestellt werden.
Die Basis-Opposition sollte mundtot gemacht werden. GO-Anträge wurden zerredet, Abstimmungen ungenau durchgeführt, Provokationen in den Raum geworfen. Es war die reinste Comedy - der schlechten Art -, bis es irgendwann endlich einmal los ging.
Alexander Abramidis versuchte immer wieder, der Basis-Opposition Gehör zu verschaffen, was durch den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter vehement verhindert wurde.
Alle Unterstützung wurde nur der Fraktion des Bundesvorstandes gewährt. Es war sehr zermürbend, dies Prozedur über sich ergehen zu lassen. Sämtliche Kritikpunkte am Bundesvorstand perlten von diesem ab wie von einer Nanoversiegelung.
Schade, dass die in Neumünster aufgestellte Liste nicht einfach bestätigt wurde, was ja als Mitgliederentscheid zu werten war, welches auch diese Farce in Bergen-Enkheim abgekürzt hätte.
Somit hat der Bundesvorstand für 2 Tage eine Halle bezahlt, Helfer und Technik bestellt für eine kurze Veranstaltung, die in 4 Stunden hätte über die Bühne gehen können.
Im Rahmen der Parteidisziplin wird das Ergebnis akzeptiert.